Baummarder (Martes martes)

Foto: © Dani Kropivnik, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons



Wichtige Lebensraumstrukturen: Baumhöhlen

 

Der Baummarder ist eng mit dem häufigeren Steinmarder verwandt und zeigt auch äußerlich eine starke Ähnlichkeit mit diesem. Er hat aber im Vergleich zum Steinmarder ein dichteres kastanienbraunes Fell und einen gelben bis orangefarbenen Kehlfleck, welcher nicht bis zu den Vorderbeinen reicht. Die Nase ist beim Baummarder schwarzbraun, während sie beim Steinmarder hellbraun bis fleischfarben ist.

 

Der Baummarder wurde aufgrund seines dichten und warmen Winterfells stark bejagt, wodurch er eine versteckte Lebensweise entwickelte. Er bewohnt ausgedehnte Waldgebiete, wagt sich aber teilweise auch in Parks, Friedhöfe und Feldgehölze vor. Der Verlust an größeren zusammenhängenden Waldflächen setzt dieser Art besonders zu. Denn der vorwiegend dämmerungs- und nachtaktive Marder weist Aktionsradien von bis zu 10 km² auf. Die Jagd erfolgt meist in den Baumkronen, wo er als geschickter Kletterer und Springer bevorzugt Eichhörnchen erbeutet. Doch auch Vögel, Vogeleier, Insekten und Früchte stehen auf seinem Speiseplan.

 

Als Unterschlupf und Ruheplatz nutzt der Baummarder alte Nester von Rabenvögeln, Eichhörnchenkobel, Schwarzspechthöhlen oder bodennahe Hohlräume im Wurzelbereich von Bäumen. Für die Jungenaufzucht – ab April – bevorzugt der scheue Marder hoch gelegene Schwarzspechthöhlen. 


SCHUTZSTATUS

Schutzstatus Rote Liste Österreich: Ungefährdet

 

Schutzstatus Fauna-Flora-Habitatrichtlinie:

Anhang V (Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse, deren Entnahme aus der Natur und Nutzung Gegenstand von Verwaltungsmaßnahmen sein können)

 

 

Schutzstatus Berner Konvention: Geschützt